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Hier gibt es Neuigkeiten rund ums Mastersschwimmen

DMSM Bundesfinale in Berlin

Aktualisiert: 6. Nov.

"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!", hieß es für 24 Teams aus dem gesamten Bundesgebiet. Am Samstag, den 02.11.2024 wurde in der beliebten Schwimmhalle "SSE Landsberger Allee" der 27. Endkampf der DMSM (Deutsche Mannschaftsmeisterschaften Masters) ausgetragen.

In den Vorkämpfen / Landesentscheiden waren in diesem Jahr 109 Mannschaften an den Start gegangen, was einem Plus von 15 Teams im Vergleich zu Vorjahr bedeutete.

Da das Wettkampfbecken in der SSE neben 10 Startbahnen (wovon 8 genutzt wurden) auch jede Menge Platz bietet, konnten sich 24 Teams für den Endkampf qualifizieren (in den vergangenen Jahren waren es meistens 18 Teams). Besonders die Berliner Vereine wollten ihren "Heimvorteil" ausnutzen, und so gelang es 5 Berliner Vereinen sich zu qualifizieren.

Da das Becken als sehr "schnell" bekannt ist, waren die Startplätze sehr begehrt, es gab lediglich 2 Abmeldungen unter den qualifizierten Teams, so dass die SG Lünen und der SSV Leutzsch nachrückten.


Der Einlass begann pünktlich und so suchten sich die Teams ihre Plätze in der Schwimmhalle. Etwas ungünstig war dabei, dass nachdem fast alle ihren Platz gefunden hatten, eine Durchsage gemacht wurde, dass alle auf den Tribünen sitzen müssten (dies sei eine Vorgabe der Berliner Bäderbetriebe - vor drei Wochen beim Vorkampf war es an gleicher Stelle jedoch kein Problem (mit 22 Teams) am Beckenrand zu sitzen). Es gab zwar einigen Unmut, aber alle kamen der Aufforderung nach. Etwas später folgte die Durchsage, dass man zum Anfeuern gerne an den Beckenrand kommen dürfe, jedoch alle Stühle / Taschen etc. auf der Tribüne bleiben müssen.


Aus unserer Sicht tat diese Regelung leider der (eigentlich sehr guten) Stimmung nicht sonderlich gut. Das sonst so typische "alle stehen am Beckenrand und feuern an, bis sie selber dran sind" fiel so leider flach. Viele saßen auf den Tribünen und zum anfeuern kamen dann mal mehr, mal weniger Leute am Beckenrand zusammen.




Immer zu hören und zu sehen war auf jeden Fall das Team aus Germering :)



Ansonsten war der Wettkampf gut organisiert, es gab nur wenige Disqualifikationen, das 25m Ausschwimmbecken wurde gerne genutzt, es gab Rückenstarthilfen und alle Aktiven und Kampfrichter wirkten gut gelaunt.



Für die 800m Freistil wurden elektronische Bahnenzähler genutzt. Diese konnte man jedoch nicht ins Wasser halten, so dass sie auf der Wende Brücke standen und von den SchwimmerInnen wohl so nur schwer zu sehen waren.


Das der Herbst eigentlich kein guter Zeitpunkt für die DMSM zu sein scheint, konnte man wieder daran erkennen, dass durchweg fast alle Teams am Wettkampftag noch ihre Aufstellung umstellen mussten, da es zu dieser Jahreszeit generell häufig krankheitsbedingte Ausfälle gibt.


Dennoch gab wirklich jede und jeder sein Bestes und es war stets spannend zuzuschauen.


Es ist immer wieder schön zu sehen, wie jung und alt zusammen ihrer Leidenschaft nachgehen.


Und wie es fast schon zu erwarten war, wurden viele neue Rekorde erschwommen.


Nicole Heidemann, die für Waspo Nordhorn startete, schwamm über 50m Brust in 0:31,73 Min. und 100m Brust in 1:08,94 Min. neben einem neuen Deutschen Rekord auch noch Europarekord und Weltrekord. Beim Anschlag über 100m Brust konnte sie ihre erzielte Zeit selber kaum glauben. Das Staunen war in ihrem Gesicht wahrlich abzulesen.


Einen Europarekord (und Deutschen Rekord) der AK 35 stellte Yannick Lebherz vom Potsdamer SV über 200m Lagen in 2:05,18 Min. auf.


Karsten Dellbrügge, vom WSV Speyer verbesserte über 800m Freistil in 9:15,36 Min. seinen eigenen Europarekord (und Deutschen Rekord) der AK 60 deutlich.


Auch Dagmar Frese (AK 65, SGS Hannover) war über 50m Brust in 0:38,88 Min. noch schneller, als bei ihrem bisherigen Europarekord (und Deutschen Rekord)


Über 200m Schmetterling gelang es Daniela Karst (USV TU Dresden) in einer Zeit von 2:17,99 Min. den Europarekord der AK 30 um über 1 Sekunde zu unterbieten. Natürlich ist dies ebenfalls ein Deutscher Rekord.


Nicole Heidemann schwamm Weltrekorde über 50m und 100m Brust. Karsten Dellbrügge verbesserte den Europarekord über 800m Freistil und schwamm zwei weitere Deutsche Rekorde.


Die weiteren Deutschen Rekorde erzielten:


Karsten Dellbrügge, WSV Speyer, AK 60, 200m Freistil in 2:09,23 Min.

Karsten Dellbrügge, WSV Speyer, AK 60, 400m Freistil in 4:32,42 Min.

Daniela Karst, USV TU Dresden, AK 30, 100m Schmetterling in 1:01,22 Min.

Dagmar Frese, SGS Hannover, AK 65, 100m Brust in 1:28,31Min.

Veronika Ehrenbauer, SG Stadtwerke München, AK 35, 50m Rücken in 0:29,93 Min.

Veronika Ehrenbauer, SG Stadtwerke München, AK 35, 100m Lagen in 1:05,16 Min.

Birgit Reichelt, SG Bayer, AK 60, 200m Rücken in 2:53,68 Min.

Detlef Rahnfeld, BSC Robben, AK 70, 100m Lagen in 1:17,20 Min.

Katharina Fischer, Berliner TSC, AK 30, 200m Rücken in 2:18,92 Min.

Lars Renner, SCW Eschborn, AK 55, 200m Freistil in 2:03,61 Min.

Maialen Rohrbach, SG Heddesheim, AK 20, 100m Freistil in 0:57,77 Min.


Am Ende setzte sich der SCW Eschborn mit 21731 Punkten vor dem Berliner TSC mit 21028 Punkten und dem USV TU Dresden (20622 Punkte) durch. Aber auch auf den Rängen 4 bis 24 ging es mitunter sehr knapp zu.


Beendet wurde der lange Wettkampftag dann traditionell mit der Siegerehrungsrunde aller Teams.




Wir gratulieren allen TeilnehmerInnen zu ihren persönlichen erfolgen!


DMSM ist wirklich immer ein schönes Erlebnis.


Gute Heimreise an alle und bleibt gesund.


(Rekorde vorbehaltlich der Anerkennung durch die jeweiligen Verbände)



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