Am vergangenen Wochenende fanden von Freitag bis Sonntag die Deutschen Mastersmeisterschaften auf der Kurzbahn statt. In diesem Jahr wurde die Meisterschaft in Freiburg ausgetragen.
Das für schnelle Zeiten bekannte Becken lockte 1042 Aktive aus dem gesamten Bundesgebiet nach Freiburg.
Da wir selber nicht vor Ort waren können wir lediglich über das Berichten, was uns zu Ohren gekommen ist, sowie über die "Fakten".
Die Stimmung in Freiburg soll gut gewesen sein, die HelferInnen vor Ort sehr engagiert, nett und hilfsbereit.
Leider gab es weder ein Live-Timing, noch einen Ergebnisdienst, so dass die Zuhause-Gebliebenen sich nicht zeitnah informieren oder mitfiebern konnten. Das Protokoll war jeweils erst am Vormittag des Folgetages online zu finden.
Neben den ganzen 50m & 100m Strecken, sowie den 200m Freistil und 200m Lagen & Staffeln gab es traditionell auch wieder den "Kleinen Mehrkampf" (alle 50er und 100m Lagen) und den "Großen Mehrkampf" (alle 100er und 200m Lagen).
Der Kleine Mehrkampf wurde altersklassenweise gewertet, wohingegen der Große Mehrkampf altersklassen-übergreifend gewertet wurde. Hier setzten sich am Ende Susanne Reibel-Oberle, (AK 60, SSV Lahr 1921) mit 5291 Punkten und Martin Klein (AK 45, Berliner TSC) mit 3697 Punkten durch.
Bild 1 Copyright D.A.: Siegerehrung im Kleinen Mehrkampf der AK 55 v.l.n.r. Frank Stüwe, Darius Andrzejczak, Tobias Diener, Bild 2: Die Medaillen der DKMM)
Neben vielen persönlichen Bestzeiten und positiven schwimmerischen Ergebnissen wurden natürlich auch wieder zahlreiche Rekorde aufgestellt.
Hier sei zu bemerken, dass im Protokoll nicht alle Rekorde vollständig aufgelistet sind und wir uns ergänzend an den aktuellen Listen des Welt- und Europäischen Verbandes orientiert haben.
Nicole Heidemann, vom TV Meppen, zeigte einmal mehr, zu welchen Höchstleistungen sie zustande ist.
Über 50m Brust schwamm sie in einer Zeit von 0:31,58 Min. einen neuen Weltrekord (sowie Europarekord und Deutschen Rekord) in der AK 40. Hinzu kamen noch zwei Deutsche Rekorde über 50m Schmetterling in 0:28,56 Min. und 100m Lagen in 1:04,78 Min.
Bilder Copyright N.H.: Bild 1: Siegerehrung AK 40 über100m Brust v.l.n.r. Ulrike Brux, Nicole Heidemann, Kathrin Gliesche Bild 2: Staffelsiegerehrung AK 120 Frauen 4x50m Lagen
Der "Überflieger" bei den Männern war erneut Stefano Razeto (AK 35), vom ST Erzgebirge. Stefano müsste, den uns vorliegenden Listen zufolge, ganze drei Europarekorde (sowie natürlich auch Deutsche Rekorde) verbessert haben. Über 100m Lagen kratzte er außerdem mit seiner Zeit von 0:54,85 Min. am Weltrekord, der bei 0:54,82 Min. steht.
Seine beiden anderen Europarekorde erzielte er über 50m Schmetterling in 0:23,55 Min., sowie über 100m Freistil in 0:48,87 Min.
Seinen eigenen Weltrekord (und Europarekord + Deutscher Rekord) über 50m Schmetterling der AK 55 verbesserte Lars Renner, vom SCW Eschborn, in einer Zeit von 0:26,36 Min.
Fritz Ilgen, vom TSV 1850 Lindau, schlug über 50m Rücken nach 0:51,08 Min. mit einem neuen Europarekord (sowie Deutschem Rekord) der AK 90 an. Über 100m Rücken sicherte er sich zudem in 1:55,94 Min. seinen zweiten Europarekord (und Deutschen Rekord).
Susanne Reibel-Oberle (SSV Lahr 1921) schwamm über 200m Lagen in 2:43,55 Min. einen neuen Europarekord (und Deutschen Rekord) der AK 60. Zu dieser tollen Leistung kamen noch 4 Deutsche Rekorde über 100m Lagen in 1:17,41 Min., 100m Rücken in 1:17,23 Min., 50m Rücken in 0:35,39 Min. und 100m Freistil in 1:06,75 Min. hinzu.
Über 50m Freistil sprintete Katja Otto (SG Stadtwerke München) , im letzten Jahr in der AK 40, in einer Zeit von 0:26,24 Min. schneller als 2021 und verbesserte somit ihren eigenen Europarekord und Deutschen Rekord. Über die doppelte Distanz, 100m Freistil schwamm Katja in 0:58,37 Min. einen Deutschen Rekord.
Luisa Marie Razeto, vom ST Erzgebirge, erschwamm sich in der AK 30 zwei neue Deutsche Rekorde (50m Rücken in 0:29,47 Min. und 50m Schmetterling in 0:27,82 Min.)
Zwei Deutsche Rekorde der AK 25 erzielte Nora Flehmig, von der SG Bamberg. Sie verbesserte die Rekorde über 100m Lagen in 1:03,73 Min. und 50m Rücken in 0:28,50 Min.
Jeweils einen Deutschen Rekord schwammen:
Philipp Brandt (Celler Schwimm-Club), AK 25, über 50m Brust in 0:28,01 Min.
Isa Windmüller (ESV Frankfurt (Oder) 1948), AK 20, über 50m Brust in 0:32,15 Min.
Veronika Ehrenbauer (SG Stadtwerke München), AK 35, über 50m Rücken in 0:29,79 Min.
Gerhard Schiller (SV Cannstatt), AK 75, über 50m Freistil in 0:30,10 Min.
Wir gratulieren allen StarterInnen zu ihren Leistungen und wünschen allen einen gesunden Jahresausklang.
(Rekorde vorbehaltlich der Anerkennung durch die jeweiligen Verbände)
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